Schon häufiger ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass die Medienberichterstattung über das Freilernen zunehmend kritisch in unseren Reihen diskutiert wird. Vor einigen Monaten hatte mich eine befreundete Freilerner-Mutter kurzfristig gebeten, sie bei der Überarbeitung eines Zeitungsartikels über ihre Familie zu unterstützen. Kurz vor Redaktionsschluss hatte der Journalist ihr eine Vorab-Version des Artikels zugesendet und sie war alles andere als glücklich über das Ergebnis. Eröffnet wurde der Artikel mit einem vermeintlichen Jugendamt-Gespräch. Für die ersten paar Zeilen sah es so aus, als wäre die Familie, die ihre Kinder hier in Deutschland heimlich Freilernen lässt, aufgeflogen und müsste sich nun der behördlichen Auseinandersetzung stellen. Einen Absatz später stellte sich heraus, dass es sich dabei nur um ein fingiertes Gesprächstraining gehandelt hat, wie sie regelmäßig von der Freilerner-Solidargemeinschaft veranstaltet werden. Hier hat der Redakteur ganz klar ein reißerisches Mittel gewählt, um den Leser an den Artikel zu fesseln. Der weitere Verlauf des Artikels war bewusst wertfrei gehalten, hier und da klang dennoch Wohlwollen durch, wenn auch differenziert. Die üblichen Gegenstimmen wurden natürlich gebracht. Diesmal in Person von Ilka Hoffmann von der GEW und als etwas milderer Kritiker Thomas Spiegler von der Theologischen Hochschule Friedensau. Der Artikel hatte in dieser Fassung zudem noch einige inhaltliche Fehler – vor allem was die Vermischung von Freilernen und Homeschooling betraf. Es war recht häufig von „Unterrichten“ und „Lehren“ die Rede und auch das Wort „Erziehung“ kam definitiv zu oft vor in Anbetracht der realen Verhältnisse innerhalb dieser Familie. Nach einer recht intensiven Nachtschicht mit anschließender noch längerer Tagschicht, hatten wir den Artikel dann auf einem Niveau, welches die Lebenswirklichkeit dieser Familie deutlich besser abbildete. Unsere Fassung war unter hartem Ringen entstanden. Meine Freundin hat sich zusätzlichen Rat von einem langjährigen Experten des Frei-sich-Bildens geholt, der mit dem vorliegenden Artikel entsetzlich unzufrieden war. Er schlug zum Beispiel vor, dass die Berufe der Eltern im Artikel von Musiker in Kaufleute und Handwerker geändert werden – nicht um die Identität der Familie besser zu schützen, was die Mutter sich durch aus gewünscht hätte, sondern damit Freilernen nicht immer so im Künstler-Alternativ-Intelektuellen-Milieau verhaftet erscheint. Aus selben Grund wünschte sich der Berater auch, dass das erwähnte Dinkel-Müsli aus dem Artikel zu streichen sei und ebenso der Verweis, dass die Familie auf WLAN verzichtet, um Strahlung zu vermeiden. Des weiteren wurde debattiert, ob im Artikel nun über all das Wort „Kinder“ ersatzlos zu streichen sei und dass noch diverse Veranstaltungshinweise hinzugefügt werden sollten – in einem Artikel, der vom Redakteur ohnehin schon als „bisher noch zu lang: weitere Kürzungen folgen“ angekündigt wurde. Während der Überarbeitung merkte ich immer wieder an, dass ich es vor allem wichtig finde, die inhaltlich falschen Sachen richtig zu stellen und all jene Aspekte zu ändern, die dem Identitätsschutz der Familie ganz unmittelbar dienen. Dass man die Geduld des Journalisten nicht überstrapazieren sollte. Dass sich selbst der gelassenste Zeitungsmensch drucker-schwarz ärgert, wenn ihm so krass jedes Wort unter der Feder umgedreht würde und dass man sich immer vor Augen halten sollte, welche Zielgruppe der Artikel schließlich erreichen wird. Am Ende des Tages hatten wir dann eine Kompromiss-Version zusammengestellt, die meine Bekannte inzwischen völlig übermüdet am Abend noch mit dem Journalisten telefonisch durchsprach.
Der Artikel erschien einige Wochen später in der Süddeutschen Zeitung und ich fand ihn wunderbar. Er hatte Tiefgang, war wertfrei, authentisch und inhaltlich korrekt. Den reißerischen Einstieg hatte sich der Journalist trotz der Bitten meiner Freundin nicht nehmen lassen. Ich verstehe warum. Das war zugegebener Maßen ein geschickter Kunst-Griff, um die Leserschaft zu packen. Ein Journalist ist immer auch ein bisschen Künstler und darf meines Erachtens nach im gebührenden Rahmen in seine Ideen verliebt sein. Davon abgesehen waren alle wichtigen Änderungswünsche berücksichtigt. Meine Freundin war dennoch unsicher und gab den Artikel in einem geschlossenen Forum zur Diskussion frei. Die Meinungen, die dann eintrudelten, bildeten ein breites Spektrum ab. Viele wünschten sich Beiträge, die das Freilernen bitte nur gänzlich positiv darstellen sollten und verwiesen auf entsprechende Texte, die so schon publiziert wurden. Andere wiederum lobten gerade die differenzierte Darstellung in diesem Artikel, die eine gebildete links-liberale Leserschaft wie die der SZ perfekt abzuholen verstehe. Letzterer Meinung bin auch ich.
Alles in allem erinnerte mich dieser Artikel unheimlich an jenen Bericht, der mich selbst damals aktiv zum Freilernen gebracht hatte. Er begegnete mir im September 2014 in Form eines Radiofeatures auf Deutschlandfunk. Meine Tochter war gerade ein gutes Jahr alt und hatte just an diesem Tag begonnen selbstständig zu laufen. Mein Sohn wuchs gerade frisch in mir heran, was wir zu dem Zeitpunkt noch nicht wussten. Wir gingen gegen 21:30 Uhr ins Bett und mein Mann machte uns zur Einschlaf-Berieselung wie eigentlich jeden Abend eine interessante Audio-Doku an und meinte noch ganz arglos: „Das Thema wird dir gefallen.“ Dann begann das Feature und packte mich mit Haut und Haaren. Während Mann und Kind neben mir rasch in den Schlaf versunken waren, lag ich da mit Gänsehaut, Kopfkribblen, Nackenschauern und war nun hellwach. Gebannt lauschte ich eine halbe Stunde lang dieser Offenbarung. Immer wieder dachte ich bei mir: „Verdammt noch mal! Ich wusste es! Ich wusste, dass es auch ohne Schule geht!“ Es war ein regelrechter Heureka-Moment. Es war wie das letzte Puzzleteil, das fehlte, um dem ganzen Bild endlich einen Sinnzusammenhang zu geben. Ohne Übertreibung möchte ich sagen, dass dieser Radiobeitrag ein Generalschlüssel für alle weiteren Tore war, die ich seither aufgeschlossen und durchschritten habe. Der mächtigste Schlüssel überhaupt von den Geburten meiner Kinder abgesehen. Dabei möchte ich betonen, dass dieser Bericht alles andere als idealisierend war. Auch diese Familie lebte im Geheimen schulfrei. Dem Autor gelang es mit wenigen Worten das mühsam gebändigte Chaos des Haushalts mit drei Kindern und zwei berufstätigen Eltern anschaulich zu machen. Von Fruchtfliegen und Geschirrstapeln war die Rede. Der Vater berichtete im Beitrag, wie sich sein vierjähriges Kind beim Gerangel mit ihm und anschließendem Stolpern eine Schürfverletzung zuzog, weil dieses zur Tür rennen wollte, als es an einem Vormittag mal an der Wohnungstür schellte – eine Tageszeit, zu der die Familie stets den Eindruck zu vermitteln suchte, nicht zu Hause zu sein, um das Freilernen des ältesten Sohnes zu verbergen. Ich konnte mich hundertprozentig in die Lage dieser Menschen hineinversetzen, verstand was sie antrieb, sog jedes ihrer klugen Worte in mich auf – und konnte mich so gut mit ihnen identifizieren, weil sie so schonungslos authentisch waren. Noch heute bin ich froh, dass ausgerechnet dieser Beitrag, derjenige war, der mir als erstes das Freilernen eröffnete. Ich bin mir sicher, dass keiner der vielen anderen Berichte da draußen, mich mit so einer Kraft hätte packen können. Leider ist die Audio-Version dieses Features nicht mehr verfügbar, aber auch die Transkription hat bis heute nichts von ihrer Magie für mich eingebüßt. Ab und an lese ich mich noch mal durch den Text und jedesmal wieder kommen mir an gewissen Stellen die Tränen und ich fühle mich hautnah in diese entscheidende September-Nacht zurück versetzt.

Soll das nun heißen, dass wir vollkommen schonungslos alles von uns preisgeben müssen? Darf die Presse uns ausschlachten und Effekthascherei auf unsere Kosten betreiben, damit sie schön weiter über Freilernen berichtet und damit unsere Bewegung vergrößert? Das will ich mit meinem Plädoyer für mehr Authentizität in der Berichterstattung selbstverständlich nicht ausdrücken. Natürlich sollten wir darauf achten, wie wir dargestellt werden möchten, was wir konkret öffentlich machen wollen, was explizit nicht und mit welchen Medienpartnern wir überhaupt zusammen arbeiten wollen. Es gab auch schon Medienberichte, die in der Hinsicht eher nach hinten losgegangen sind. Das anschaulichste Beispiel stellt für mich ein Fernseh-Beitrag dar, der im Auftrag von arte durch Spiegel-TV produziert wurde. Eine Kooperation von zwei Medien-Riesen bei der man eigentlich annehmen sollte, dass dabei eine wirklich super-seriöse Berichterstattung hinten rauskommen wird. Auch die portraitierte Familie hätte nicht besser ausgewählt werden können. Eine intakte Familie mit drei Kindern, von denen eines mit Freude die Schule besucht und zwei sich eben für das Freilernen entschieden haben. Die Familie lebt ganz offen damit in Deutschland. Die Eltern haben ein wunderbar liebevolles Verhältnis zu ihren Kindern und unterstützen alle drei nach Kräften in ihrem jeweiligen Tun. Die Familie lebt in einer großen, eher bürgerlichen Gemeinschaft. Die Kinder haben zahlreiche Freunde und vielfältige Interessen. Das alles klingt nach einer Bilderbuch-Konstellation für den besten Freilerner-Beitrag der je in Deutschland veröffentlicht wurde. Fast das Gegenteil ist aber letztlich der Fall gewesen. Die Mutter ist so arglos an das Projekt heran gegangen, dass sie ohne jegliche Bedanken ihr Alltagsleben preisgegeben hat. Sie hatte kein Problem zu zeigen, wie der Wäscheständer im Wohnzimmer steht, wie sie in Leggings und Schlabberstrickjacke bekleidet, mit ihrem achtjährigen Sohn auf dem Sofa kuschelt. Wie sie sich etwas später mit ihrem Mann ein wenig zofft, als ein unfreundliches Schreiben vom Schulamt herein flattert. Neben all diesen sympathischen und nachvollziehbaren Aspekten, bekamen Autor und Kameramann ja noch viele, viele andere Dinge zu sehen: Gruppen von fröhlich-spielenden Kindern, eine engagierte Mutter, die mit ihren Kindern einen Motorblock auseinander schraubt, ein fünfzehnjähriger Freilerner, der sein ganzes Repertoire an selbst angeeigneten Kenntnissen und Fähigkeiten offenbart. Doch all diese Dinge haben es nicht in die finale Sendung geschafft. Die Produzenten haben sich bewusst dagegen entschieden, ein objektives, ganzheitliches Bild dieser Familie zu zeichnen. Statt dessen pickten sie sich nur gezielt jene Aspekte heraus, die darstellen sollten, dass das völlig unreglementierte (weil illegale) Freilernen in Deutschland potentielle Gefahren von Verwahrlosung und sozialer Verarmung birgt – im Gegensatz zum legalen französischen Modell, was an Hand einer schon fast grotesk-überstilisierten Homeschooler-Familie aus Frankreich anschaulich gemacht werden sollte, welche der deutschen Familie immer wieder gegenüber gestellt wurde. Schlabberstrick versus gestärkter Hemdkragen, zotteliger Dutt versus exakten Kurzhaarschnitten, nach denen man die Uhr stellen kann. Der Autor, mit dem die deutsche Mutter während der gesamten Dreharbeiten ein wunderbar vertrauensvolles Verhältnis hatte, betonte nachher noch euphorisch, dass er den deutschen Freilernern mit dieser Darstellung einen enormen Gefallen tut, weil ja ganz eindeutig am Beispiel Frankreichs gezeigt wird, wie positiv sich eine Legalisierung auswirkt. Ja, vielen Dank auch!
Ein Artikel, der letztes Jahr in der Bildzeitung gedruckt wurde und einige Familien aus der Schulfrei-Bewegung e.V. portraitierte, (einem der Vereine, die sich für Bildungsfreiheit in Deutschland einsetzen) war hingegen so unglaublich zahm und freundlich, dass man sich glatt fragen musste, ob man tatsächlich bei den berüchtigten vier weißen Buchstaben im roten Kasten gelandet war.
Auch ich bin schon gespannt, wie es uns ergehen wird, wenn wir – vermutlich im Oktober – bei 3Sat „nano“ zum Thema „Erziehungsstile“ ausgestrahlt werden. Auch unser Kontakt mit den Fernseh-Leuten war super nett und vertrauensvoll. Die Dreharbeiten haben sehr viel Material geliefert, dass einen sehr guten Einblick in unser organisches und wunderschönes Dasein mit zwei kita- und erziehungsfrei lebenden Kindern gewähren sollte. Dennoch bin ich mir darüber im Klaren, dass da auch Material dabei ist, das – wenn man es denn gezielt zusammen schneidet – uns aussehen lässt, wie fahrlässige und überforderte Spinner.

Doch was heißt das nun alles? Was ist eigentlich das Fazit dieses Artikels? Meine wichtigster Appell ist eigentlich, dass es verschiedene Formen der Berichterstattung braucht. Der Köder muss immer dem Fisch schmecken und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Der zweite Aspekt ist, dass ich dazu ermutigen möchte, partnerschaftlich und vertrauensvoll mit den Medien zusammen zu arbeiten. Die haben ihre Wege und Ziele und wir die unseren – beides ist okay – und kann gut miteinander harmonieren. Vielleicht fällt man damit auch mal ein bisschen auf die Nase, aber im großen und ganzen wird der Image-Verlust wohl nicht allzu schlimm sein. Die Chance, dass man mit seinem Beitrag viele Menschen erreicht, und damit unserem gemeinsamen Anliegen einen großen Dienst erweist, ist klar gegeben. Das kann schon ein enormer Anstoß sein, sich zu zeigen. Der dritte Aspekt ist aber auf jeden Fall, dass man mit sich und seinem Leben im Großen und Ganzen im Reinen sein sollte, wenn man sich für eine Berichterstattung zur Verfügung stellt. Dann muss man auch kein großes Theater vorspielen und kann allem gelassen entgegen sehen. Was ist deine Meinung dazu? Welche Medienbeiträge über das Freilernen haben dich begeistert? Welche siehst du eher kritisch? Spielst du vielleicht selbst mit dem Gedanken, dass sich eure Familie für eine Medienberichterstattung zur Verfügung stellt oder habt ihr vielleicht sogar schon Erfahrungen damit gemacht? Ich freue mich auf eure Kommentare.

Herzliche Grüße,
Stefanie Weisgerber

P.S.: In der Schulfrei-Community gibt es übrigens eine Übersichtsseite mit Verlinkungen auf alle bisher erschienenen Medien-Berichte:
https://schulfrei-community.de/schatzkiste/

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3 Comments

  1. Ein sehr schön geschriebener Artikel. Ich freue mich schon auf euren Beitrag bei 3Sat und hoffe, das sie den richtig vorteilhaft zusammengeschnitten haben.
    Ja, wir haben Erfahrungen damit gemacht. Auch bei 3 Sat – das war allerdings eher die schlechteste von unseren Fernsehbeiträgen, da voller Fehler.
    Gerade letztens hatte ich ein Live Interview bei SWR, da war ich zum ersten Mal richtig zufrieden mit dem, was ich sagte 🙂
    Hier habe ich die Beiträge alle verlinkt:
    https://www.5reicherts.com/ueber-uns/

  2. Tanja

    Hallo, könntet ihr vielleicht etwas deutlicher darüber schreiben, wie genau die Kinder lernen, wie sie ihre Themen wählen und wie tief das Thema dann inhaltlich bearbeitet wird? Das fehlt mir irgendwie in allen Beschreibungen zum Thema. Welches Spektrum an Themen wird von den Kindern häufiger gewählt, welche Themen überhaupt nicht und woher beziehen die Kinder ihre Informationen? Gibt es wissenschaftlich fundiertes Lehrmaterial oder werden vielleicht sogar Schulbücher als Quelle herangezogen? Wie regulieren und sortieren die Kinder die Flut von Informationen zum Beispiel aus dem Internet?

    • Stefanie Weisgerber

      Liebe Tanja,

      der Grund warum du hierzu sehr wenig konkretes finden wirst, liegt wohl daran, dass das eben höhst unterschiedlich gehandhabt wird. Freilernen/Unschooling in seiner Kernbedeutung meint eben auch, dass ein junger Mensch sich komplett selbst bildet und entsprechend auch selbst entscheidet aus welchem Material er sich seinen “Lernstoff” herauszieht. Dass kann etwas Lehrbuchartiges sein, viel öfter und wahrscheinlicher ist aber auch, dass die Materialien an denen er sich abarbeitet und seine Neugierde befriedigt, gar nicht viel mit klassischem Lehrmaterial zu tun hat. Computerspiele, draußen spielen, mit der Mama/dem Papa/der Oma kochen, interessante Fernsehsendungen schauen, mal in Ruhe nachdenken und dabei ganz viele Dinge ganz von selbst erschließen/ergründen, im Internet surfen, Gespräche führen, Fragen stellen… du weißt sicher worauf ich hinaus will.
      Ich persönlich hänge sowieso einer Fraktion innerhalb der Freilerner-Bewegung an, die davon ausgeht, dass du einem jungen Menschen nichts, aber auch wirklich gar nichts von außen vorgeben musst, damit er sich selbst bildet. Einfach ein “normales”, erfülltes Leben führen und ihn daran teilhaben lassen. Ihm ein Umfeld aus Freiheit und Geborgenheit bieten reicht vollkommen aus. Natürlich sehen das nicht alle Freilerner-Familien so entspannt/radikal wie ich. Da gibt es dann auch einige Hilfsangebote, die einem helfen etwas mehr Struktur beim freien Lernen zu geben. Dazu gehört zum Beispiel das Angebot von Kern-Bildung (http://www.kern-bildung.de/) oder die Clonlara-Schule: (http://www.clonlara.de/)

      Vielleicht liest du auch noch mal hier auf der Website. Unter Schritt 6 schreibe ich dazu ausführlicher: https://www.freilerner-kompass.de/schritt-6/

      Und ein toller-Literatur-Tipp noch: Im Buch “Informelles Lernen” von Dr. Alan Thomas und Harriert Pattison werden über 70 junge Menschen in einer empirischen Studie begleitet, die sich rein informell bilden. Hier wird auch auf alle klassichen Lern-Bereiche eingegangen wie Lesen, Schreiben, Mathe, Naturwissenschaften, Musik, Kunst… Ich bin sicher, dass du aus diesem Buch viel herausziehen kannst zu den Punkten, die dich jetzt bewegt haben, deine Frage hier zu stellen: http://www.tologo.de/informelles-lernen/

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